Immobilienfonds sind klassische Investmentfonds, die mehrheitlich in Immobilien investieren. Sie können so am Immobilienmarkt teilnehmen, ohne eigene Immobilien zu besitzen und instand halten zu müssen.
Diese spezialisierten Fonds führen das Kapital von vielen Investoren zusammen und erwerben dafür Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien oder Grundstücke. Einnahmen werden durch deren Weiterverkauf oder Vermietung erzielt.
Immobilienfonds investieren in Anlageobjekte, die nicht kurzfristig veräußert werden können. Der Verkauf einer Immobilie kann sich lange hinziehen. Wenn viele Anleger (etwa aufgrund einer Wirtschafts- oder Finanzkrise) kurzfristig ihre Anteile veräußern wollen, kann es sein, dass die Barreserven des Fonds nicht ausreichen, um die Ansprüche der Anteilseigner sofort zu bedienen. Der Gesetzgeber vorgesehen, dass zum Schutz der Anleger die Rücknahme von Immobilienfondsanteilen durch die Fondsgesellschaft bis zu 2 Jahre ausgesetzt werden kann.
Immobilienfonds sind besonders riskant, wenn sie die einzige Position im Portfolio sind. Als Teil eines gemischten Portfolios sind sie durchaus attraktiv und sorgen für eine breite Risikostreuung über Anleihen und Aktien hinaus.